Corado Kurt Zazyal wurde am 23. März 1925 in Wien geboren. Hier verbrachte er seine Kindheit und Jugend. 1943 wurde er als Soldat einberufen. Bald schon kam er zuerst in Französische und später in amerikanische Kriegsgefangenschaft. In den 1950er Jahren zog er nach Bregenz am Bodensee und eröffnete eine feinmechanische Werkstätte.
Ab ca. 1970 begann er seine künstlerische Tätigkeit und verfeinerte seinen eigenen Stil immer weiter. Corados Medium ist die Ölmalerei. Mit feinem Pinsel und einer selbst entwickelten Lasurtechnik zauberte er Gemälde von immenser Strahlkraft und eigenwilligem Design.
1985 lerne er den bekannten österreichischen Künstler Ernst Fuchs kennen und war bei ihm in sein Haus eingeladen. Diese Begegnung bestärkte ihn in seinem Streben, seinen künstlerischen Visionen mehr Raum zugeben. Ab seiner Pensionierung 1990 widmete er sich vollinhaltlich der Malerei.
Die Beschäftigung mit den Sinnfragen des Lebens führte bei Corado schon früh zum Studium der unterschiedlichen Religionen und Philosophiesysteme, vor allem mit dem Buddhismus. In Corado findet man einen Menschen der sich intensiv Gedanken macht, nach dem: Woher kommen wir, wie funktioniert das Uhrwerk des Lebens, wer sind wir wirklich, wie können wir die Mechanismen des Leben selbst gestalten.
Diese tiefen spirituellen Nachdenkprozesse zeigen sich auch in seinen Bildern, die durch ganz neuartige und moderne archetypische Symbole bestechen.
Die Kraft, die von Corados Werken ausgeht, ist geradezu räumlich spürbar und präsent. Die meisten Gemälde sind. In fröhlicher Buntheit gehalten und versprühen Lebensfreude und Intensität. Eine Wirkung derer man sich kaum entziehen kann.
Corado hat mit seinem Gesamtwerk eine neue Stilrichtung geschaffen, die in dieser Form bisher nicht zu sehen war.
Der international bekannte Künstler Erro, der seit 40 Jahren als arrivierter Popartkünstler in Paris lebt und mit seinen Werken auch schon bei der Biennale in Venedig vertreten war, meinte zu Corado: Ich habe noch niemals in meinem Leben, einen ähnliche Stil und ähnliche Werke gesehen. Corados Stil ist einmalig und unverwechselbar.
2001 heiratete er seine, um 38 Jahre jüngere Lebensgefährtin Elisabeth, mit der er, bis zu seinem plötzlichen Tod am 18. Nov. 2010 in Bregenz lebte. Sie verwaltet heute sein Werk und seinen künstlerischen Nachlass und lebt heute in Eichenberg bei Bregenz.